Künstlerin

Düsseldorf  //  Herdecke  //  NRW

Ohne Titel, Acryl auf Leinwand, 90x80 cm, 2021

Ohne Titel, Acryl auf Leinwand, 90 x 80 cm, 2021                      ...weitere

 

„Es ist ein Arbeiten mit Formen, Farben und Material.

Es ist ein Schauen, Bewegen, Wahrnehmen und Staunen.

Ich mag Malerei, die nicht abbildet – sondern jene, die erfindet,

formt und mit der Illusion spielt.“  ©Claudia Rottsahl-Schwachhöfer (2018)

 

aKTUELLES

MalereiProjekte [Auswahl]:  

Der andere Ort

Zwischen Welten

 

LOKAL 2022 und TEMPORÄR 2021

LOKAL - Kunst verlässt den anderen Ort

Das Folgeprojekt 2022

Aufbauend auf dem Projekt <temporär> entsteht im Jahr 2022 das Folgeprojekt <lokal>. Seit Beginn des Jahres entwickelt sich eine Sammlung von Ein- und Ausdrücken, von Erlebtem, von „Geschichten“, von Fragen und Beschreibungen aller Teilnehmenden aus der Zeit „mit dem Bild“. Sammeln und Schreiben geschehen ebenfalls in den Begegnungen der Künstlerin mit den Menschen vor Ort. 

Damit erfolgen dann Konzeption, Planung und Entwurf des Buches (des Kataloges) mit dem Arbeitstitel:

TEMPORÄR und LOKAL – Der andere SICHTRAUM.

© Claudia Rottsahl-Schwachhöfer 2022

 

TEMPORÄR - Kunst in Wohn- und Arbeitsräumen 

Ein Ausstellungsprojekt 2021

Im Frühjahr 2021 entstanden im Zusammenhang mit den „Corona-Maßnahmen“ und den Einschränkungen von Begegnungsmöglichkeiten der Wunsch und die Idee, Originale, d.h. Malerei, Bilder, Objekte und Fotoarbeiten – entfernt von den in dieser Zeit vielfältig aufkommenden, digitalen Verbreitungsformen – dorthin zu bringen, wo sie von Menschen täglich betrachtet werden können: in Wohnräume, Wohnküchen, Flure oder Arbeitsräume. 

So begann das Projekt <temporär>, welches mehr darstellt als die Möglichkeit, Kunst auszuleihen. Es beschäftigte sich intensiv mit der „Begegnung von Mensch und Kunst“ an verschiedenen Orten und mit der Wahrnehmung von Kunst in unterschiedlichen Kontexten außerhalb von Museen und Galerien, außerhalb der Präsentationen im Internet und innerhalb teilweise ganz privater Räume. Wichtiger Aspekt der Aktion war das Bringen der ausgewählten Arbeiten an den gewünschten Ort der teilnehmenden Personen. 

Dieses „Kunst-nach-Hause-Bringen“ erfolgte von Juni bis Dezember 2021. Weiterhin wurde betont, Menschen die „analoge Betrachtung“ und Wahrnehmung über einen langen Zeitraum zu ermöglichen sowie diese Wahrnehmung und Betrachtung in den Austausch zu bringen. Im Hintergrund stand hierbei – als ein Projektkriterium in Corona-Zeiten – die „minimalste Eins-zu-Eins-Begegnung“ wenn es die Situation erforderte, immer zu ermöglichen. Auf diesem Wege gelangten mehr als 50 Arbeiten an über 20 Orte. Die Originale erreichten zahlreiche Menschen in NRW, Niedersachsen und deutschlandweit.

Das „Kreuzen“ bekannter Ausstellungskriterien stand hier zwar nicht im Fokus, ergab sich aber folgerichtig in diesem Projekt und in dieser Art, Kunst zu zeigen und mit Kunst umzugehen. 

So entstand eine „andere“ Ausstellung einer Anzahl von Arbeiten in vielfältigsten und verschiedensten Räumen. Anstatt an einem Ort mehrere Arbeiten zu zeigen und das in einem relativ kurzen Zeitraum, - ergab sich nun hier für die Teilnehmer*innen und alle Betrachtenden eine ganz andere Perspektive. Während sich an einem Ausstellungsort, in einem Museum oder in einer Galerie, die Arbeiten versammeln und eine bestimmte Anordnung die Betrachter*innen führt, wurde hier an mehreren, verschiedenen Orten jeweils eine Arbeit (oder eine kleine Anzahl) gezeigt und das Betrachten dieser über einen langen Zeitraum ermöglicht. Gleichzeitig ergeben viele Arbeiten an verschiedenen Orten in gleicher Zeit eine Gesamtausstellung, die nach Ablauf des Folgeprojektes <lokal> in einer Publikation zusammengefasst wird.

© Claudia Rottsahl-Schwachhöfer 2021

 

ÜBER MEINE ARBEIT... 

Zwischen den Medien (er)finden sich nicht nur neue Bilder der Malerei, sondern zuweilen auch Fotoarbeiten, Graphisches sowie Objekte und Installationen im Raum. Mithilfe von Zweckentfremdung und Überlagerungen von verwendeten Mitteln und Materialien wird aus Malerei Fotografie, oder sogar Objekt - und umgekehrt. Ganze Reihen von Arbeiten können so entstehen.

Farbe und Untergrund stehen bei der Malerei im Fokus. Betrachtung und Blick jedoch, die die Weiterführung des Prozesses immer neu beeinflussen, sind dieselben, die auch bei grafischen und fotografischen Arbeiten bild- und formgebende Parameter ausmachen. So ist auch jeder Objektarbeit ein malerischer Aspekt eigen und auch Fotografisches entsteht mit dem Blick der Malerin. Die Option, Aspekte aller miteinander zu verweben, sowie Irr- und Querwege bilden den Kern des "Zwischen". Das Interesse gilt dem Sichtbarmachen von etwas Unaussprechlichem, vielleicht auch Unmöglichem und bezieht sich auf Erinnertes, Gesehenes, Gerochenes oder auch Gefühltes. Es geht nicht um ein Abbild, sondern um etwas, was dahinterliegt: Die Erfahrung beispielsweise mit Raum, Architektonischem, Mustern, Organischem, oder auch mit Personen. Möglich ist hier auch die Verbindung von allem – und das in einer eigenen Formensprache im eigenen Subsystem. So können Gesichter verschwimmen. Architektur kann schweben. Illusionen bekommen Raum im Bild.  

©Text: CRS  

 

 

 

© Claudia Rottsahl-Schwachhöfer